189 Gefühlsstark statt genervt: Was Väter wirklich brauchen, um gelassen zu bleiben
Shownotes
Was macht einen Vater wirklich stark? In dieser Folge spricht Bernd direkt aus dem Herzen – als Mann, Vater und Mensch. Du erfährst, warum es nicht darum geht, alles im Griff zu haben, sondern dich selbst zu spüren. Warum du keine neue Technik brauchst, sondern eine neue Haltung. Und wie du dein Kind führen kannst, ohne zu meckern – sondern mit Gefühl, Klarheit und Präsenz. Diese Folge ist eine Einladung an dich, als Papa nicht nur zu funktionieren, sondern wirklich da zu sein. Für dich. Und für dein Kind. 🧡 Diese Folge geht unter die Haut. Und sie macht Mut. Für alle Väter, die mehr Verbindung wollen – und bereit sind, dafür bei sich selbst zu beginnen.
In dieser Folge erfährst du:
- Wie du gelassen bleibst – auch wenn dein Kind Türen knallt oder Nein schreit.
- Was es bedeutet, als Mann emotional erreichbar zu sein.
- Wie du deine Gefühle nicht kontrollierst, sondern führst.
- Warum Ehrlichkeit ohne Drama der Schlüssel zu echter Verbindung ist.
Du bekommst:
- Ein konkretes System für mehr Gelassenheit im Papa-Alltag.
- Übungen und Gedanken, die dich direkt ins Fühlen bringen.
- Eine Erinnerung daran, dass du nicht perfekt sein musst – aber echt.
Für wen ist diese Folge?
Für Väter, die mehr wollen. Mehr Tiefe, mehr Verbindung, mehr Sinn. Und für alle, die spüren: Der Frieden in der Welt beginnt zuhause.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen hier beim Gemeckerfrei-Podcast, dem Podcast für liebevolle Beziehungen in der Familie, als Paar und zu dir selbst. Mein Name ist Bernd Bott und zusammen mit meiner Frau Uli sind wir die Gründer von Gemeckerfrei. Wir sind Eltern von vier Kindern, ein Paar seit über 30 Jahren, aber das Allerwichtigste ist, dass wir bereits zehntausenden Menschen geholfen haben, mit unserer Methode den Weg hin zu einem entspannten, liebevollen Familienalltag zu gehen. Heute spreche ich nicht zu deinem Verstand, sondern heute spreche ich zu deinem Herzen Ich spreche zu dir als Vater, als Mann und als Mensch und ich verspreche dir eins, wenn du dran bleibst, wirst du am Ende dieser Folge nicht nur verstehen, was du brauchst um gelassen Papa zu sein, du wirst es auch fühlen.
Warum ist dieses Thema so dringend?: Wir leben in einer Zeit in der sich alles verändert. Arbeit, Rollenbilder Beziehungsideale und Väter. Die hängen oft dazwischen Zwischen dem Bild des klassischen Versorgers und dem Wunsch, wirklich präsent zu sein. Nicht nur der Typ, der zahlt und zum Fußball fährt, sondern auch der Mensch, der verbindet. Und weißt was? Du bist nicht allein mit diesem Wunsch. Immer mehr Väter stehen da, schauen ihre Kinder an und merken, ich will mehr. Ich will mehr Tiefe, mehr Verbindung und mehr Sinn. Aber zwischen dem Job, dem Alltag, der ganzen mentalen Belastung und den alten Prägungen, die uns oft sagen, reiß dich zusammen, zeig keine Schwäche, funktionier jetzt, bleibt von diesem Wunsch leider oft nur Frust Druck und dann Rückzug.
Aber eine gute Wahrheit habe ich für dich. Deine: Gefühle sind nicht dein Problem, sie sind der Weg. Wir sind nicht zu emotional, wir sind oft emotional unterernährt. Wir haben gelernt, Gefühle zu kontrollieren, aber nie gelernt, sie zu führen. Und jetzt kommt der wichtigste Satz Ein Vater, der gelernt hat, seine Gefühle zu führen, der wird zu einer unerschütterlichen Kraft in seiner Familie. Nicht weil er alles im Griff hat, sondern weil er weiß, was in ihm passiert und sich nicht mehr davon überrollen lässt. Du brauchst keine Techniken um dein Kind zu regulieren. Du brauchst einfach nur den Zugang zu dir selbst. Was ist es für ein System, das du brauchst? Lass uns ganz konkret werden. Was brauchst du wirklich, um gelassen zu bleiben?
Auch wenn dein Kind schreit provoziert, die Türen: knallt. Hier ist mein ganz einfaches Vierschrittesystem. Erstens, verstehen statt bewerten. Wenn dein Kind austickt, dann eben nicht, weil es dich ärgern will. Sondern weil es dich fühlen will. Weil die Kinder lernen, sich zu verbinden über starke Emotionen und wenn sie dich nicht im Guten spüren können, dann holen sie sich die Emotionen im Schlechten. Deine Aufgabe ist also, fang an, dich selbst zu spüren. Wo bist du taub geworden? Wo spielst du eine Rolle? Weil die Kinder brauchen keinen Schauspieler sie brauchen dich mit voller Kante mit Klarheit und mit deinem Herz. Der zweite Tipp ist, atmen statt ausrasten. Kennst du es? Dein Kind schreit Nein und du bist innerlich längst auf 180.
Das ist genau: der Moment, in dem du die Wahl hast. Die Wahl zwischen deinem Autopiloten oder deinem Führungsmodus. Und Führung beginnt immer mit Selbstführung. Wenn du nicht mit dir klarkommst Wirst du dich an deinem Kind abarbeiten. Aber wenn du atmest, innerlich bis drei zählst, die Gefühle kurz durchlaufen lässt, dann bleibst du am Steuer.
Da habe ich eine kleine Übung für dich. Wenn du merkst ich koche über, dann sag dir innerlich Ich bin die Führungskraft in meiner Familie. Ich bin da. Ich kann das halten. Das ist kein spiritueller Hokuspokus. Das ist neurobiologisch geerdete Präsenz.: Der dritte Schritt ist, ehrlich sein ohne Drama. Wut ist okay. Erschöpfung ist okay. Unsicherheit ist okay. Was nicht okay ist, so zu tun, als wäre alles gut und dann zu explodieren. Emotionale Ehrlichkeit ist kein Weichspüler, sie ist der Anfang von echter Verbindung und sie verändert alles. Sag auch mal zu deinem Kind, ich bin gerade wütend, ich atme kurz und dann reden wir.
Oder sag zu deiner Partnerin, ich bin heute leer, ich brauche kurz Zeit für mich. Dann bin ich wieder da das klingt vielleicht klein aber das verändert familienalltage und der vierte schritt ist fühlen statt funktionieren wenn er hört mir zu wir sind keine maschinen: wir sind fühlende wiesen denen man denen man nur beigebracht hat das gefühl stören Aber das stimmt einfach nicht. Gefühle führen uns, sie zeigen uns, was wichtig ist. Wenn du lernst deine Gefühle zu lesen kannst du dein Leben führen, statt dich immer führen zu lassen. Und du kannst deinem Kind ein Vorbild sein, das nicht durch Druck, sondern durch Tiefe wirkt. Also was kannst du heute tun? Setz dich heute Abend fünf Minuten hin, nimm dir Zettel und Stift und schreib dir diese Frage auf. Als was für ein Vater will ich in Erinnerung bleiben? Lies dir laut vor und lass es sacken und spür, was passiert.
Vielleicht kommen Tränen, vielleicht kommt ein Lächeln, vielleicht kommt Mut. Und dann stell dir die Frage, Was ist mein nächster kleiner Schritt, um dieser Vater zu sein? Und diesen Schritt: gehst du. Heute. Du musst ihn nicht perfekt gehen, aber echt. Du bist nicht allein. Und ich sag dir das als Mann, der selber oft gescheitert ist. Der laut war, obwohl er leise bleiben wollte. Der sich schuldig fühlte obwohl er nur das beste wollte ich habe mich oft gefragt bin ich gut genug mache ich das richtig geht da was kaputt heute weiß ich ich bin nicht perfekt natürlich nicht aber ich bin da und das ist es was zählt du musst nicht alles wissen du darfst dich auf den weg machen
bei uns heißt der weg gemeckerfrei Und das heißt dann nicht, weil es nie laut wird, weil wir sind nur Menschen. Natürlich geht es mal drüber, jeder ist mal drüber und kann nicht mehr.: Aber es ist gemeckerfrei, weil wir gelernt haben, friedlich zu führen, uns selbst, unsere Kinder und uns gegenseitig von innen nach außen.
Mit Haltung und mit Herz, das ist gemeckerfrei. Und das kannst auch du als Vater, als Mann erleben wenn du dich darauf einlässt, deine Gefühle kennenzulernen, wenn du anfängst sie erst mal wahrzunehmen, um dich dann dahin zu entwickeln, dass du aus dem Wahrnehmen ein Regulieren machen kannst Und wenn du gelernt hast, wie du deine Gefühle wahrnimmst und dann mit ihnen umgehst, dich dabei selbst führst, dann bist du damit auch das Vorbild für deine Kinder und kannst es ihnen auch zeigen, wie sie es machen: können, wie sie dahin kommen, dass sie ihre Gefühle wahrnehmen, ausdrücken und dann handeln können. Weil es geht nicht darum, jedes Gefühl auszuleben Es geht nicht darum, jede Wut einfach rauszulassen. Ja, kleine Kinder müssen es nicht können. Bei denen ist es vollkommen okay. Tendenziell haben wir als Eltern immer die Tendenz, viel zu früh von den Kindern das zu erwarten. Aber mit der Zeit dürfen sie lernen. Und von wem sollen sie es denn lernen, wenn nicht von dir, dass sie ihr Gefühl wahrnehmen? Dass nur wenn ein Gefühl kommt, dass das nicht heißt, dass ich das immer ausleben muss. Natürlich, wenn du dich über was tierisch freust, darfst du das natürlich rauslassen, um Gottes Willen Nur in Wahrheit willst du nicht jeden Ärger jeden Frust rauslassen, weil wo kommt der denn her?
Meistens hat er sich ja aufgebaut über den Tag oder über mehrere Tage Er hat: an sich das alles, was dann rauskommt, hat mit dem Moment gerade und mit der Person im Moment gerade, mit deinem Kind oder so, überhaupt nichts zu tun. Also, meine Einladung, probiere das mal aus, setz die Sachen um, werde zu einem Vater, der gefühlsmäßig erreichbar ist für deine Kinder, der da ist, der auch nicht perfekt ist, der auch mal Fehler macht und sich die eingesteht und damit eine tiefe, Liebevolle und nachhaltige beziehung aufbaut zu seinen kindern in diesem sinne viel spaß viel danke in diesem sinne viel spaß vielen dank fürs zuhören und alles liebe für dich
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