185 Mobbing-Opfer? Warum Eltern jetzt hinsehen müssen!
Shownotes
Uli & Bernd nehmen dich in dieser Folge mit in eines der emotionalsten Elternthemen überhaupt: Mobbing. Was steckt wirklich hinter den Rollen von Täter und Opfer? Warum ist dein eigenes inneres Kind dabei oft lauter als du denkst? Und wie kannst du deinem Kind die innere Stärke mitgeben, um weder Opfer noch Täter zu werden? 👉 Wenn du endlich verstehen willst, was Resilienz mit Mobbing zu tun hat – und wie du dein Kind mit sicherem Selbstwert schützen kannst – ist diese Folge für dich.
In dieser Folge erfährst du:
- Warum Mobbing nie die Ursache, sondern immer ein Symptom ist
- Weshalb viele Eltern unbewusst alte Wunden ins Heute tragen
- Wie du erkennst, ob dein Kind in einer Täter- oder Opferrolle steckt
- Der Zusammenhang zwischen Selbstwert und (un-)gesunden Beziehungen
- Was du tun kannst, um dein Kind wirklich resilient zu machen
- Ein Praxisbeispiel, das zeigt, wie schnell sich Täter- und Opferrolle vertauschen können
- Warum Angst kein Schutz ist – und Liebe ohne Leistung der beste ist
- Wichtiger Hinweis: Wenn du das Gefühl hast, dein Kind ist ernsthaft betroffen, scheue dich nicht, dir Unterstützung zu holen. Mobbing ist komplex – und du musst es nicht allein lösen.
🎧 Jetzt reinhören und deinem Kind ein starkes Ich mit auf den Weg geben!
Transkript anzeigen
00:00:00: Kinder, die kein Selbstbewusstsein haben oder wenig Selbstwert haben,
00:00:04: die machen ihren eigenen Wert von ihrer Leistung abhängig.
00:00:09: Wenn zum Beispiel jetzt ein Kind kommt und sagt,
00:00:11: sein bester Freund hat gesagt, du bist nicht mehr mein Freund.
00:00:15: Was passiert dann üblicherweise in uns Eltern?
00:00:22: Hallo und herzlich willkommen
00:00:23: hier beim Gemeckerfrei-Podcast. dem Podcast für liebevolle Beziehungen,
00:00:27: in der Familie, als Paar und mit dir selbst. Wir sind Uli und Bernd Bott, wir sind die Gründer
00:00:32: von Gemecker frei, Eltern von vier Kindern und Großeltern von einem Enkel, Spiegel Bestseller
00:00:37: Autoren und das allerwichtigste ist, wir haben schon tausenden Eltern, tausenden Mamas und Papas, so wie
00:00:45: du vielleicht auch eine bist, geholfen, sich ihren liebevollsten Familienalltag
00:00:52: zu erschaffen. Weil ganz ehrlich, hat ja niemand von uns Kinder bekommen, um sich
00:00:58: mit ihnen zu streiten und deshalb ist es uns einfach ein Herzensanliegen,
00:01:05: dich dabei zu unterstützen, wie du dieses Familienleben leben kannst,
00:01:10: von dem du vielleicht früher mal geträumt hast.
00:01:13: Heute haben wir ein Thema für dich mitgebracht,
00:01:17: das gehört sozusagen ein Stückchen in die Resilienz-Reihe,
00:01:21: weil sich unsere Community ja das Thema Resilienz gewünscht hat und das
00:01:26: so ein großes Thema ist, dass wir das in mehrere Folgen sozusagen aufteilen und
00:01:31: eines davon ist das Thema von heute.
00:01:34: Mobbing, warum Eltern jetzt hinsehen müssen.
00:01:38: Und den Titel hast du wahrscheinlich auch schon gelesen und fragst dich jetzt
00:01:42: wahrscheinlich auch, was hat das jetzt mit Resilienz zu tun eigentlich? Genau. Das glaube ich wäre
00:01:48: so mal unser Einstieg. Genau, da wollen wir einfach mal drüber sprechen über
00:01:54: Resilienz, über Mobbing und vor allen Dingen natürlich, was du zu Hause tun
00:01:58: kannst, damit dein Kind weder Opfer noch Täter in so einem Mobbing geschehen wird. Und wenn ich noch mal ein
00:02:07: bisschen aushole, bevor wir Resilienz und so... dann einfach, weiß ich nicht, wie es
00:02:17: dir geht, aber so dieses Thema, wie unsere Kinder mit anderen Kindern auskommen,
00:02:25: wie die Freunde haben, wie die gemocht werden,
00:02:32: nicht gemocht werden, selber mögen, nicht mögen und so weiter.
00:02:36: Also dieses ganze Thema Freundschaften, das war für uns beide
00:02:43: eher so ein rotes Tuch, heißes Eisen. Also fanden wir halt, fanden wir nicht so easy,
00:02:50: unsere Kinder dabei zu begleiten, weil, und das geht dir vielleicht auch so, weil wir alle an
00:02:58: der Stelle ja schon unsere eigenen Kindheitserfahrungen mitbringen.
00:03:05: Kindheits- und Jugenderfahrungen, will ich sagen, das ist eigentlich ganz wichtig.
00:03:09: Das hat man sich fast noch besser gemerkt.
00:03:12: Ja, und das ist so spannend, weil früher dachte ich tatsächlich, ich bin so der einzige Alien,
00:03:18: der sich immer mal wieder ausgeschlossen fühlt.
00:03:22: Und ich glaube, du warst auch so ein Alien, der sich immer mal so
00:03:26: gefühlt hat und das witzige war oder was also jetzt im Nachhinein muss ich
00:03:30: darüber lachen, weil als ich dann Erzieherfortbildungen gegeben habe und es
00:03:34: um das Thema Zugehörigkeit ging, also wie sich Kinder zugehörig fühlen und
00:03:39: wer sich so von den Erwachsenen, wann wie zugehörig gefühlt hat. Da ist so rausgekommen, dass ich mit diesem Gefühl,
00:03:47: der einzige Alien zu sein, halt überhaupt nicht alleine war.
00:03:52: Sondern wenn ich so gefragt hab in diesen Fortbildungsgruppen,
00:03:56: wer denn das Gefühl kennt, sich mal in einer Gruppe
00:03:59: von anderen Kindern oder Jugendlichen
00:04:01: nicht zugehörig gefühlt zu haben,
00:04:03: dann sind, rate mal, wie viele Hände hochgegangen?
00:04:09: So alle.
00:04:09: Zehn von zehn, ja.
00:04:11: Ja, genau, also alle.
00:04:13: Und deshalb gehen wir mal davon aus,
00:04:18: dass entweder du oder dein Partner, deine Partnerin,
00:04:21: also dass einer von euch Eltern,
00:04:23: auch eine persönliche
00:04:25: Verstrickung zu diesem Thema mitbringt, zu diesem Thema Freundschaften,
00:04:31: Kameradschaften bis hin zu Hänseleien oder Mobbing. Und das macht natürlich,
00:04:39: dass wir super emotional und auch nicht rational, wie sagt man denn da, kann man ja so sagen, oder?
00:04:50: Nicht rational, dass wir da nicht rational reagieren.
00:04:54: Also wenn zum Beispiel jetzt ein Kind kommt und sagt, sein bester Freund hat gesagt,
00:04:59: und du bist nicht mehr mein Freund.
00:05:00: Was passiert dann üblicherweise in uns Eltern?
00:05:03: Wir kriegen die roten Flaggen, gehen hoch, Hilfe, Hilfe, um Gottes willen, mein
00:05:09: Kind hat keine Freunde mehr. Anstatt zu denken, ja okay, sagt er halt, sagen Kinder
00:05:17: halt mal schnell, ist meistens genauso schnell auch wieder erledigt. Ja, weil man
00:05:23: halt auch sehen darf, dass Kinder haben ja noch überhaupt nicht so einen Bezug
00:05:29: und so ein Verständnis von Vergangenheit und Zukunft, wie wir das haben, weil das in
00:05:35: ihren Gehirnstrukturen ja gerade erst sich entwickelt und so.
00:05:39: Und das bedeutet, wenn ein Kind sagt, du bist nicht mehr mein Freund, dann heißt es übersetzt
00:05:45: ich komme gerade mit mir nicht klar und ich komme gerade mit dir nicht klar und ich weiß gerade nicht
00:05:52: wie wir es anstellen müssen, dass es miteinander klappt. Das ist das, was hinter dieser Aussage steckt.
00:05:59: Ja und plus natürlich das Ding, dass es halt auch eine Aussage ist, die vielleicht den
00:06:06: einen oder anderen auch ein bisschen triggert, was dann ja auch immer einfach eine spannende
00:06:11: Reaktion erzeugt.
00:06:12: Bei den Kindern.
00:06:13: Bei den Kindern, ja klar.
00:06:14: Und gleichzeitig eben zu sehen, ein wichtiger Aspekt, um Mobbing vorzubeugen, ist, dass du da deine eigene Verstrickung zu diesem Thema betrachtest
00:06:29: und auflöst, weil du kannst deine Kinder nicht kompetent begleiten, wenn du von jedem Konflikt
00:06:40: zwischen Kindern getriggert bist und in deine persönliche Geschichte geschickt bist.
00:06:46: Ja und damit Angst bekommst und ja eine Unsicherheit entwickelst, die sich auf dein Kind überträgt.
00:06:51: Das ist ja das, was passiert. Das ist die Gefahr, die passiert und ein unsicheres Kind hat keinen,
00:06:58: das hat einen angeknacksten Selbstwert in dem Moment. Hat standing hat kein standing dann und dann können die
00:07:06: probleme quasi anfangen aber das ist der nährboden genau und was hat resilienz damit zu tun also
00:07:15: merkt sie vielleicht schon resilienz bedeutet ja eine innere stärke um auch mit Herausforderungen oder vermeintlich schwierigen Situationen gut umgehen zu können.
00:07:28: Und da bist du als Mama oder Papa, merkst du, wie du da gefragt und gefordert bist,
00:07:35: quasi dafür zu sorgen, dass dein Kind resilient wird, indem du die Dinge, die dein Kind erlebt, losgelöst von
00:07:48: deiner eigenen Geschichte betrachtest. Und bewertest oder eben gar nicht bewertest.
00:07:53: Genau und das ist ein Aspekt von Resilienz und dann lass uns einfach mal
00:07:59: weiter gucken, was hat das mit Mobbing zu tun oder was ist eigentlich Mobbing? Weil genau
00:08:05: genommen ist Mobbing einfach ja immer nur das Symptom und nie eine Ursache,
00:08:14: sondern es ist immer nur, Mobbing ist immer nur ein Symptom.
00:08:19: Das bedeutet, wir haben bei Mobbing an sich ja immer einen Täter und ein Opferkind,
00:08:26: wenn es um Kinder oder Jugendliche geht. Und wir sind da auch häufig sehr schnell
00:08:32: mit unserem Urteil, wer der Täter ist und wer das Opfer ist. Aber genau genommen
00:08:38: treffen sich an der Stelle zwei Kinder, deren Strategien einfach nur zwei Seiten derselben
00:08:48: Medaille darstellen. Du hast ein Opferkind, dessen mangelnden Selbstwert hat und das,
00:08:58: was das Täterkind tut, mit sich machen lässt. Und du hast das Täterkind, das auch einen
00:09:07: mangelnden Selbstwert hat und dadurch ein Überheblichkeitskomplex entwickelt und
00:09:18: glaubt, allen zeigen zu müssen, dass es besser ist als Janne. Also es ist auch so,
00:09:22: gibt auch in dieser, also es gibt ja tatsächlich so eine
00:09:25: Art Mobbing-Forschung und da ist es an sich klar, jedes jeder Mobbing-Täter und ich muss jetzt kurz
00:09:32: dazu sagen, ich finde das ist immer ganz schön schwer, weil wir ja eigentlich auch immer ungern
00:09:35: von Täter und Opfer sprechen, aber in dem Fall ist es einfach eine Rollenunterscheidung, aber es gibt eigentlich keinen Mobbingtäter, der nicht auch vorher ein Mobbingopfer war. Also das ist in sich immer das Gleiche. Es ist immer, es spielt
00:09:49: immer zusammen. Absolut. Und das ist das eben, das ist die gleiche Grundlage. Es
00:09:54: ist ein angeknackster Selbstwert oder eben ein nicht vorhandener oder ein sehr
00:09:58: stark reduzierter Selbstwert, eine Unsicherheit und das führt dazu, dass entweder die Haltung da ist, um zum Opfer zu
00:10:08: werden oder der Überheblichkeitskomplex entsteht, um zum Täter zu werden. Beide beugst du eben vor
00:10:15: oder wenn es jetzt darum geht, was kann ich als Eltern tun, dann geht es eben darum zu schauen, wie nimmst du dich einerseits selbst raus,
00:10:26: das haben wir ja schon gesagt, und wie sorgst du halt dafür, dass dein Kind, dass
00:10:31: der Selbstwert deines Kindes nicht so abrauscht.
00:10:34: Ja, das ist natürlich ein Riesenthema, das wir auf gar keinen Fall abschließend in
00:10:39: dieser Podcast-Folge behandeln können, nur wir wollen so ein paar gedanken anstöße geben also
00:10:45: auch noch mal da das was der bernd gerade gesagt hat dass sich täter und
00:10:51: opfer oft so dass es so wechsel spiele eigentlich sind ich kann mich erinnern
00:10:58: in meiner zeit als als als ich im wald kindergarten im wie hieß das, hatten wir so einen Verein und ich war
00:11:07: in diesem, war da irgendwie Vorstand, genau im Vorstand von diesem Waldkindergarten und
00:11:11: da hatten wir das Problem, dass ein Kind anscheinend ein anderes Kind gemobbt hat und mit Steinen
00:11:20: geschmissen hat und also wirklich auch so, dass alle nicht mehr wussten, wie kann man
00:11:26: jetzt eigentlich damit umgehen mit der Situation und muss dieses Kind jetzt quasi den Kindergarten
00:11:32: verlassen. Also darum ging es quasi. Und das Kind war in der Täterschublade, die Eltern waren in
00:11:42: der Täterschublade sozusagen, weil sie es ja angeblich anscheinend nicht schaffen mit ihrem Kind umzugehen.
00:11:47: Und dann haben wir uns glücklicherweise die Situation noch mal genauer
00:11:53: angeschaut, sind da mitgegangen als Eltern, haben uns das angeschaut, was da
00:11:58: so im Alltag passiert. Und dann ist halt rausgekommen, dass das Kind, das als Opferkind gegolten
00:12:08: hat, das Täterkind so unsichtbar oder so heimlich drangsaliert hat, dass das
00:12:19: Täterkind eigentlich das Opferkind war. Also, na, auch das, das heißt, wir wollen hier überhaupt
00:12:26: keine Schuld zuweisen, wir wollen
00:12:30: auch nicht sagen, Mobbing wäre harmlos. Deshalb vielleicht an der Stelle hier
00:12:35: noch mal kurz als kleinen Disclaimer, wenn dein Kind auf der einen oder
00:12:39: anderen Seite in Mobbing involviert ist und du das Gefühl hast, du kriegst es
00:12:44: alleine nicht geregelt, dann such dir bitte professionelle unterstützung das
00:12:49: ist hier geht es nicht darum harte schwere mobbing fälle in 20 minuten zu
00:12:56: heilen ja das ist gar nicht weil es ebenso wie du es gerade schon geschrieben
00:13:01: hast an dem beispiel weil es ein komplexeres Thema ist meistens, weil es nicht schwarz-weiß ist. Genau und deshalb zu sagen, okay,
00:13:11: ich muss auch mal die Bewertung loslassen, wer ist der Täter und
00:13:17: wer ist das Opfer. Ich muss mir die Situation genauer angucken und ich darf
00:13:23: anschauen, wie geht es, den
00:13:25: Selbstwert zu steigern und hier wieder zu sehen, was hat es mit Resilienz zu tun.
00:13:31: Weil resilient zu sein bedeutet, damit klar zu kommen, wenn Dinge nicht so
00:13:36: funktionieren, wie wir uns das vorstellen oder wünschen. Und bei Kindern ist es
00:13:42: eben so, dass die schnell, also Kinder, die kein Selbstbewusstsein
00:13:46: haben oder wenig Selbstwert haben, die machen ihren eigenen Wert von ihrer Leistung abhängig.
00:13:54: Und den kann man auch mal groß machen. Kinder mit niedrigem Selbstwert machen ihren eigenen Wert von
00:14:00: ihrer Leistung abhängig. Und Leistung muss jetzt nicht immer schulleistung sein sondern das
00:14:06: kann ja auch im freundeskreis leistung sein also was kannst du bei mir war das immer wie gut konnte
00:14:11: mit dem x fahren war damals der print da war ich halt der voll loser ich war in den bewegungsmäßig
00:14:16: noch nie so der ist also nicht bei solchen sachen war ich halt nicht so das war halt einfach nicht meins oder keine ahnung vielleicht hätte ich das öfter machen müssen.
00:14:25: auf jeden fall war das das war das mein das ist auch leistung also da muss man
00:14:30: schon sehr genau hinschauen das geht nicht nur um schulnoten.
00:14:33: ja oder wir haben ja auch schon mal eine podcast folge gemacht zum lieblingskind
00:14:38: das ist ja auch hat ja auch damit zu tun hat ja ja auch mit Leistung zu tun sozusagen, wenn das Kind von sich das
00:14:47: Gefühl hat, dass sein Geschwisterkind mehr Liebe, Aufmerksamkeit, Zuneigung, wie auch
00:14:53: immer bekommt.
00:14:54: Also das geht durch alle Lebensbereiche, geht dieses Thema durch, ob das Kind für sich
00:15:02: das Gefühl hat, dass es Dinge nicht können kann und trotzdem wertvoll ist.
00:15:09: Das ist eigentlich die Definition von Resilienz. Ich weiß, dass ich nicht alles kann und das hat nichts, das ändert nichts an meinem Wert.
00:15:18: Genau. Und wenn ich das selber, wenn ein Kind selbst diese Resilienz hat und damit ja diese innere Stärke hat,
00:15:25: dann steht es auch anderen gegenüber so da, dass es gar nicht passiert.
00:15:32: Weder dass es zum Opfer noch dass es zum Täter wird.
00:15:35: Weil es es gar nicht nötig hat. Genau.
00:15:37: Und weil es diese Schwäche gar nicht ausstrahlt, die ja oft dann,
00:15:41: wenn es jetzt eine klassische Täter-Opfer-Beziehung sich einstellt, dann hat das Opfer auch eine gewisse Schwäche, sonst wäre es nicht das Opfer.
00:15:52: Sonst würde es nicht zum Opfer. Der Täter hat auch eine Schwäche, der geht nur anders damit um.
00:15:56: Wer diese Schwäche nicht hat, dem wird beides nicht passieren. Genau. Und das ist nämlich kein Zufall, ob dein Kind in so einer Mobbing-Situation landet oder nicht.
00:16:11: Und das ist was, was wir dir hier hoffentlich jetzt mitgeben konnten,
00:16:17: dass du einfach weißt, du hast es in der Hand, du kannst da ganz, ganz viel dazu beitragen,
00:16:23: ob das deinem Kind in
00:16:26: Anführungszeichen passiert oder nicht passiert. Das, was nicht funktioniert, ist
00:16:30: Angst davor zu haben, dass es passieren könnte, weil wenn du uns schon ein
00:16:35: bisschen folgst, kennst du uns und weißt, dass genau das, was es, dass es das genau
00:16:41: mehr macht, dass die Angst davor genau dazu führt, dass es mehr wird.
00:16:45: Aber wenn du dein Kind darin stärkst, wenn du dich darin stärkst, erstmal in deine Geschichte
00:16:51: aufarbeitest, deinen eigenen Selbstwert im Blick hast und anschließend den Selbstwert deines Kindes
00:16:59: in den Blick nimmst und dafür sorgst, dass Selbstwert bei euch losgelöst ist von Können, von
00:17:07: Fähigkeiten, von Fertigkeiten, von Ergebnissen, sondern dass ich wertvoll
00:17:13: sein kann, einfach weil ich bin. Weil ich meine, dein kleines Baby hast du auch
00:17:18: geliebt, obwohl es nur, Entschuldigung, geschrien, geschissen und geschlafen hat.
00:17:23: Ja, so, und das hat überhaupt nichts geleistet,
00:17:27: dieses Baby. Du hast es schon geliebt, bevor es lächeln konnte und es hat überhaupt nichts
00:17:31: geleistet. Es musste nichts leisten für deine Liebe oder als es noch im Bauch war oder so,
00:17:36: haben wir unsere Kinder geliebt, ohne dass die irgendwas dafür geleistet haben. Und genau so geht es, darum geht es, dass du dein Kind liebst, dafür, dass es ist und
00:17:48: nicht dafür, was es tut.
00:17:51: Und das ist schon ein ganz großer Baustein, der dich dahin bringt, dass du einen wirksamen
00:17:59: Anti-Mobbing-Schutzschirm über deinem Kind entfaltaltet. In diesem Sinne. Vielen Dank fürs Zuhören
00:18:08: und Zuschauen. Bis zum nächsten Mal. Alles Liebe. Tschüss.
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